Jürgen Geiger

wurde 1976 geboren. Bei Johannes Skudlik in Landsberg am Lech erhielt er eine fundierte musikalische Grundausbildung in den Fächern Klavier, Orgel und Dirigieren. Danach absolvierte er seine Musikstudien an der staatlichen Hochschule für Musik und Theater in München. In der Klasse von Prof. Michael Schäfer legte er das Konzertexamen im Fach Klavier ab und verfeinerte seine pianistischen Fähigkeiten in einem künstlerischen Aufbaustudium - u. a. Liedbegleitung bei Prof. Wolfram Rieger. Gleichfalls legte er jeweils das Konzertdiplom in den Fächern Orgel und Orgelimprovisation ab (Klasse: Wolfgang Hörlin). Er beschloss parallel dazu sein Kirchenmusikstudium mit dem A-Examen und erwarb zudem das Diplom im Fach Musikpädagogik. Darüber hinaus erhielt er in Meisterkursen - etwa von dem Pianisten Paul Badura-Skoda (Wien) oder den Organisten Wolfgang Seifen (Berlin) und Thierry Escaich (Paris) - wichtige Anregungen.

Jürgen Geiger wurde über viele Jahre hinweg - im Rahmen der musikalischen Begabtenförderung - durch die Yehudi Menuhin Organisation „live music now" unterstützt. Im Jahr 1996 verlieh ihm die Stadt Landsberg am Lech den Kulturförderpreis. Außerdem war er Preisträger bzw. Finalist bei internationalen Wettbewerben für Orgelimprovisation, u. a. Orgues sans frontiers (Saarbrücken), Fugato (Bad Homburg), Stift Schlägl (Austria), St. Albans (UK). Jürgen Geiger konzertiert heute als Organist, Pianist und Kammermusiker in ganz Europa auf internationalen Podien mit renommierten Musiker- und Dirigentenpersönlichkeiten.

Seine eigenen Kompositionen und hochvirtuosen Transkriptionen erhielten höchstes Lob von ausgewiesenen Fachleuten wie dem Münchener Komponisten Enjott Schneider, Jean Guillou (Paris) oder Petr Eben (Prag). Für „Europas Orgelfestival Via Claudia Augusta" komponierte er 2005 das fünfsätzige Divertimento „Via Claudia".

Eine Spezialität und konzertantes „Highlight" seines weit gefächerten Repertoires sind insbesondere die hypervirtuosen Klaviertranskriptionen der russischen Pianistenlegende Vladimir Horowitz, die er selbst nie notiert hatte, und die Jürgen Geiger anhand historischer Tonaufnahmen minutiös rekonstruiert hat.
Jürgen Geiger lebt heute in Weilheim (Obb.) und ist dort als Kirchenmusiker der Pfarreiengemeinschaft Weilheim tätig.
 

Jürgen Geiger

Jean Guillou

geb. 1930 in Angers • ab 1945 Schüler von Marcel Dupré, Maurice Duruflé und Olivier Messiaen in Paris • danach zwei Jahre Professor für Orgelspiel in Lissabon • danach fünf Jahre in West-Berlin mit ausschließlicher Tätigkeit als Komponist und Konzertorganist • seit 1963 Titularorganist an der Kathedrale St.-Eustache in Paris • 1970-2005 Professor der jährlich stattfindenden Zürcher Meisterkurse • weltweite Konzerttätigkeit bei den renommiertesten Festivals • zahlreiche Auszeichnungen und Preise, darunter der Titel „Performer of the Year“ der American Guild of Organists, der Kritikerpreis in London, der Diapason d’Or und der Prix Choc du Monde da la Musique • reiches kompositorisches Œuvre: Oratorien, Symphonien, Konzerte für Orgel und Orchester, Klavierkonzerte, Kammermusik, Werke für Orgel solo sowie Transkriptionen anderer Werke für die Orgel (seit 2004 exklusiv im Schott Verlag) • zahlreiche Fernseh-, Rundfunk- und CD-Aufnahmen (bei Philips) • Jurymitglied bei internationalen Wettbewerben • Buchautor „Die Orgel - Erinnerung und Vision“ • Konzeption und Disposition der Orgeln in der Tonhalle Zürich, im „Chant d’oiseau“ in Brüssel, im Konzertsaal des Konservatoriums Neapel u.a.

Willibald Guggenmos

wurde 1957 in Friedberg/Bayern geboren. Seine erste feste Anstellung als Organist erhielt er bereits im Alter von 10 Jahren. Das musikalische Studium absolvierte er an den Hochschulen für Musik in Augsburg (4 Diplome) und München, die er mit drei Diplomen (Konzertfach Orgel, Kirchenmusik A und Meisterklassendiplom in Orgel) abschloß. Von 1984 bis 2001 war er Organist an der St. Martinskirche in Wangen/Allgäu, wo er neben seiner kirchenmusikalischen Tätigkeit ein umfangreiches Musikprogramm, wie zum Beispiel die "Internationalen Orgelkonzerte an St. Martin" mit Gastorganisten aus aller Welt und Oratorienaufführungen betreute.
Im Jahre 1985 spielte er das gesamte Orgelwerk von Johann Sebastian Bach in 11 Konzerten. In den folgenden Jahren folgten Gesamtaufführungen der Werke von César Franck, Léon Boëllmann, Franz Liszt, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Wolfgang Amadeus Mozart, Johannes Brahms, Maurice Duruflé, Johann Gustav Eduard Stehle, sowie den großen Orgelwerken von Max Reger und Marcel Dupré.
Seine besondere Vorliebe gilt dem Studium  Orgelwerke zeitgenössischer Komponisten. Zahlreiche, ihm gewidmete Werke wurden in ganz Europa uraufgeführt.
Von 2001-2004 war er als Kirchenmusiker und Organist am Dom "Zu unserer lieben Frau" in München tätig.
Seit 2004 ist Willibald Guggenmos Domorganist an der Kathedrale in St. Gallen (Schweiz). Neben seinen liturgischen Verpflichtungen ist er dort künstlerischer Leiter der "Internationalen Domorgelkonzerte" und Dozent für Orgelspiel an der Musikakademie.
Als Organist konzertierte Willibald Guggenmos in nahezu allen Ländern Europas, in Island, Russland, USA, Kanada, Fernost, Australien, Neuseeland, China und den Westindischen Inseln. Hinzu kamen Gastspiele in den großen Konzertsälen von Sydney, Liverpool, München, Philadelphia, Wellington (Neuseeland) und Hong Kong. Er gastierte in den Kathedralen von London (St. Paul's), Sevilla, Kopenhagen, Uppsala, Lausanne, Grossmünster Zürich, Salamanca, Haarlem, Brüssel, Messina, Antwerpen, New York, Neapel, Köln, Warschau, Riga, Aosta, San Francisco, Ottawa, Sydney, Nassau-Bahamas, Barbados, Melbourne und Reykjavik und wurde wiederholt zu Festivals nach Spanien (San Sebastian), Finnland und Kanada (St. Joseph's Oratoire Montreal) eingeladen.

Die Presse bescheinigt ihm "überragende Technik und hinreißende Musikalität" (Bernhard Holland, Chefkritiker der "New York Times").
Zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen an bedeutenden Instrumenten (unter anderen an der Goll-Orgel der Stiftskirche Engelberg/Schweiz, der Cavaille-Coll Orgel in Azcoitia/Spanien und der legendären William Hill Orgel der Townhall Sydney/Australien) dokumentieren sein breit gefächertes Repertoire.

Jean Guillou
Willibald Guggenmos

Johannes Skudlik

wurde 1957 geboren. Nach dem Abitur studierte er an der Hochschule für Musik in München Kirchenmusik und Konzertfach Orgel bei Gerhard Weinberger und Franz Lehrndorfer. Seit 1979 ist Skudlik Kantor an der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Landsberg/Lech. Er gründete und leitet den Landsberger Oratorienchor, die Capella Cantabile Landsberg, das Con-brio-Kammerorchester und das Europa Antiqua Consort für alte Musik.
In zahlreichen Konzerten und Festgottesdiensten wurden bisher fast alle bedeutenden Oratorien und Messvertonungen vom Barock bis zum frühen 20. Jahrhundert aufgeführt. Gesangssolistinnen und -Solisten waren bei diesen Gelegenheiten u.a. Monica Pick-Hieronimi, Julie Kaufmann, Marga Schiml, Peter Schreier, Aldo Baldin, Roberto Sacca, Hermann Prey, Peter Lika, Matthias Görne, Thomas Cooley und Carlos Mena.
Von Claudio Monteverdis „Marienvesper“ bis hin zu Duruflés „Requiem“ waren dies meist Landsberger Erstaufführungen. Mit unterschiedlichen Vokal- und Instrumentalensembles war Johannes Skudlik jedoch auch bei Festivals in Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und Griechenland zu Gast. Als Dirigent ist Skudlik darüber hinaus mit symphonischen Werken von Mozart, Beethoven, Schubert, Mendelssohn, Brahms, Bruckner, Tschaikowsky, Mahler und anderen aufgetreten, häufig zusammen mit Mitgliedern des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks bzw. des Münchner Rundfunkorchesters.
2008 dirigierte Johannes Skudlik das „Orchestra of the Age of Enlightenment“ bei der Aufführung von Bachs h-moll Messe.
Im selben Jahr konzertierte Skudlik auf dem „Doppio Borgato“, dem Pedalflügel des italienischen Klaviermanufakteurs Luigi Borgato, den es zum ersten Mal in Deutschland zu erleben gab. Ab 2010 wird Skudlik an der Musikhochschule von Vicenza einen Meisterkurs für dieses Instrument leiten.
Als Organist, Cembalist und Kammermusiker konzertierte Johannes Skudlik in fast allen Ländern Europas, in den USA und in Fernost, beispielsweise in den großen Konzertsälen von Tokio, Breslau oder Boston (Harvard University) oder in den Philharmonien von München, Hong Kong, St. Petersburg und der Tonhalle Zürich. Er gastierte in den Kathedralen von München, Köln, Trier, Hamburg, London Westminster, Chester, Sevilla, Salamanca, Lausanne und Warschau, in Bourges, Paris Ste. Clothilde und St. Eustache sowie New York St. Bartholomew's und wurde wiederholt zu wichtigen Festivals eingeladen, ob Verona, Palermo, Zürich oder Kopenhagen.
Häufig wird Johannes Skudlik als Interpret oder Dirigent von Uraufführungen verpflichtet. Eine besonders enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Komponisten Enjott Schneider und in jüngster Zeit mit dem Komponisten und Organisten Jean Guillou. Mittlerweile liegen mehr als 20 CD-Einspielungen mit Cembalo-, Orgel- und Kammermusik sowie Chor- und oratorischen Werken bei den Labels ambitus und Motette vor. Rundfukaufnahmen wurden in Zusammenarbeit mit RIAS Berlin, WGBH Radio Boston, dem Polnischen Fernsehen, RAI I und dem Bayerischen Rundfunk produziert.
Johannes Skudlik ist künstlerischer Leiter der „Landsberger Konzerte“, des „Bayerischen Orgelsommers“, der 2008 zum ersten Mal durchgeführt wird, sowie des Orgelfestivals von Palermo. Er ist außerdem Initiator, künstlerischer Leiter und ausübender Künstler bei europäischen Festivals: 2005 „Europas Orgelfestival Via Claudia Augusta“; 2006 „Mozart auf der Reise nach…“ und 2008 „Euro-Via-Festival Wege nach Rom“. Letzteres erlebte im November 2008 einen einwöchigen Höhepunkt in Rom Konzerten von herausragenden Interpreten wie Sir Simon Preston, Naji Hakim, Jean Guillou sowie Reinhold Friedrich. Darüber hinaus ist Johannes Skudlik künstlerischer Leiter des Internationalen Orgelwettbewerbs „Orgelstadt Landsberg“. 2011 initiiert Skudlik zum wiederholten Mal ein "Euro-Via-Festival", diesmal mit dem Titel "Von Rom nach Santiago".
Von der Stadt Landsberg wurde Johannes Skudlik mit der „Dominikus-Zimmermann-Rocaille“ in Gold ausgezeichnet.
 

Johannes Skudlik

Franz Hauk

wurde 1955 in Neuburg an der Donau geboren. Er studierte nach dem Abitur die Fächer Kirchen- und Schulmusik sowie Klavier und Orgel an den Musikhochschulen in München und Salzburg. Zu seinen Lehrern zählen Aldo Schoen, Gerhard Weinberger, Franz Lehrndorfer und Edgar Krapp. 1981 erhielt er das Meisterklassendiplom der Musikhochschule München. Mehrere Auszeichnungen folgten.
Seit 1982 ist er als Organist, seit 1995 auch als Chorleiter am Ingolstädter Münster tätig. Schwerpunkte seines Repertoires liegen bei den Werken Johann Sebastian Bachs, Max Regers und bei der französischen Orgelmusik des 19. und 20. Jahrhunderts. Mit Vorliebe setzt sich Franz Hauk auch für die zeitgenössische Musik ein und regt immer wieder Kompositionsaufträge an.
Er begründete in Ingolstadt zahlreiche Konzertreihen, wie beispielsweise die „Internationalen Ingolstädter Orgeltage“, die „Orgelmatinee um Zwölf“ in der Asamkirche Maria de Victoria oder die alljährlichen Musiknächte im Theater.
1988 promovierte er im Fach Musikwissenschaft mit einer Arbeit über die Münchener Kirchenmusik zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Als Autor befaßt er sich vor allem mit Fragen der Quellenforschung und der Aufführungspraxis.
Franz Hauk wirkt als Juror bei Musikwettbewerben und leitet Meisterklassen bei internationalen Musikfestivals, beispielsweise beim Internationalen Orgelfestival „Megaron“ in Athen zusammen mit Jane Parker-Smith, Daniel Roth und Johannes Geffert. Franz Hauk spielte viele Rundfunk- und CD-Aufnahmen und konzertiert in ganz Europa und den USA. Auch die Tätigkeit als Dirigent nimmt mittlerweile einen breiten Raum seiner künstlerischen Arbeit ein. Im Jahre 2003 gründete er den Simon-Mayr-Chor, ein Vokalensemble mit professionellem Anspruch.
Seit Oktober 2002 lehrt er im Bereich Historische Aufführungspraxis an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in München.

Winfried Bönig

Winfried Bönig

geb. 1959 in Bamberg • 1978-1984 Studium an der Hochschule für Musik, München, in den Fächern Orgel, Dirigieren und Kirchenmusik u.a. bei Franz Lehrndorfer und Fritz Schieri •  Examen „mit Auszeichnung“, Meisterklassen- Diplom • 1993 Doktor der Musikwissenschaft (Universität Augsburg) • 1984-1998 Organist an der katholischen Stadtpfarrkirche Sankt Josef in Memmingen • seit 1998 Professor für Orgel und Improvisation an der Hochschule für Musik in Köln • 2001 Ernennung zum Kölner Domorganisten • Internationale Konzerttätigkeit als Organist, Cembalist und Dirigent • zahlreiche CD- und Rundfunkeinspielungen
 

Martin Baker

geb. 1967 ● Studium am Downing College, Cambridge, England ● mit 24 Jahren stellvertretender Organist an der Westminster Abbey, London ● seit Februar 2000 Master of Music an Westminster Cathedral, der wichtigsten katholischen Kirche in London ● als Organist Konzerttätigkeit in der ganzen Welt ● als Leiter des Westminster Cathedral Choir zahlreiche Aufnahmen und Konzerttourneen durch die USA und Europa ● häufig Aufführungen zeitgenössischer Musik.

Martin Baker

Silvius Carlos Benedict von Kessel

in Oldenburg (i. Oldbg.) geboren, studierte an der Folkwang Hochschule in Essen Kirchenmusik - u.a. im Fach Orgel bei Prof. Gisbert Schneider, im Fach Gregorianik bei Prof. Dr. Godehard Joppich - und schloß das Studium 1991 mit dem A-Examen ab, welches er mit Auszeichnung ablegte. Nach seinem Studium erhielt er im Jahr 1991 vom „Deutschen Akademischen Austauschdienst“ (DAAD) ein zweijähriges Auslands-Stipendium und studierte in Paris von 1991 bis 1994 im Konzertfach Orgel bei Prof. Olivier Latry, dem Titularorganisten der Großen Orgel der Kathedrale Notre-Dame zu Paris. Im Jahr 1994 legte er ebendort das „Diplôme de Concertiste“ ab. Ebenso nahm er in diesen Jahren an der Improvisationsklasse von Prof. Latry teil.

Seit 1994 ist er Domorganist und -kantor am Erfurter Dom St. Marien und seit 1995 zusätzlich Orgelsachverständiger und Beauftragter für Kirchenmusik des Bistums Erfurt.

1995 gründete er die kirchenmusikalischen Konzertreihen der „Internationalen Orgelkonzerte Dom zu Erfurt“ und der „Studenten-Orgelkonzerte“ und leitet diese seitdem. Im Jahr 2000 begründete er zusammen mit Kirchenmusikern der Stadt Erfurt die ökumenischen „Erfurter Kirchenmusiktage“, die seither unter gemeinschaftlicher ökumenischer Leitung eine kirchenmusikalische Konzertreihe auf dem Domberg, in der Predigerkirche und dem Augustinerkloster in Erfurt umfassen.

Silvius von Kessel war Initiator und Künstlerischer Leiter des „Internationalen Orgelwettbewerbes zu Erfurt <Domberg-Prediger>“, der im Rhythmus von drei Jahren 1999, 2002 und 2005 stattfand. Aus diesem Wettbewerb ging in Zusammenarbeit mit der Musikhochschule „Franz Liszt“ Weimar der neugegründete „BACH/LISZT Orgelwettbewerb Erfurt-Weimar-Merseburg“ hervor, den Silvius von Kessel zusammen mit Michael Kapsner und Michael Schönheit leitet.

Seit Sommer 2004 ist er Vorsitzender der neu gegründeten „Thüringer Bachwochen e.V.“ und Künstlerischer Leiter des Festivals „Thüringer Bachwochen“, des größten Musikfestivals im Freistaat Thüringen.

Von 1995 bis 2004 und wiederum seit dem Jahr 2007 hat er einen Lehrauftrag für Orgel an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar inne. Im Jahr 2008 wurde er ebendort zum Honorarprofessor für Orgel ernannt.

Silvius von Kessel entfaltet zudem eine ausgedehnte weltweite Konzerttätigkeit, als Interpret von Orgelliteratur, aber ebenso in der Kunst der Orgelimprovisation. Er ist Juror bei nationalen und internationalen Orgelwettbewerben, und es gibt von ihm zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen.
 

Silvius Carlos Benedict von Kessel

Kunibert Schäfer

 studierte in Regensburg die Hauptfächer Chorleitung, Orgel, Klavier und Gesang. Weitere Studien folgten an der Hochschule für Musik und Tanz München, in den Fächern Orgel und Kirchenmusik (A). Nach der Diplomprüfung im Hauptfach Orgel („mit Auszeichnung“) studierte er ein weiteres Jahr in der Meisterklasse von Prof. Harald Feller. Von 1990 – 2003 war er als Orgeldozent und Nachfolger von K.N.Schmid an der Fachakademie in Regensburg tätig. 1994 wurden ihm dort die Bereiche Chorleitung und Dirigieren übertragen. Im Jahre 2003 wurde er auf die Professur für Dirigieren und Chorleitung  an der neu errichteten hfkm  Regensburg berufen. Seine Verdienste als Chorleiter und Organist wurden mit mehreren Preisen gewürdigt. Durch seine guten Kontakte zu lebenden Komponisten (Enjott Schneider, Dieter Schnebel, Harald Feller, Otmar Faulstich ua.) war es ihm immer eine Ehre neueste Werke „aus der Taufe zu heben“. Seit vielen Jahren ist er als Orgelsachverständiger der Diözese Regensburg tätig.
 

Kunibert Schäfer

Roberto Bonetto
 
Studium Orgel und Orgelkomposition am Konservatorium "C.Pollini" in Padua (bei Renzo Buja), Diplom mit Auszeichnung • Cembalostudium am Konservatorium "Dall'Abaco" in Verona (bei Constantini) sowie Kompositionsstudien (bei Zanon) • Meisterkurse bei J. Langlais, G: Litaize, D. Roth, E. Ladini, T. Koopman • weiterführende Studien in Paris bei Naji Hakim • Titularorganist der Abteikirche Isola della Scala (Verona) • Professor für Harmonielehre am Konservatorium Bozen • internationale Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker in vielen Ländern Europas.

 

Roberto Bonetto

Bernhard Buttmann

geb. 1958 in München • Studium Konzertfach Orgel, Evangelische Kirchenmusik und Dirigieren an der Musikhochschule München • Meisterklasse bei Hedwig Bilgram • ergänzende Studien und Meisterkurse bei Michael Schneider, Flor Peeters und Albert de Klerk • Preisträger beim Internationalen Bach-Wettbewerb Leipzig 1980, beim Int. Bruckner-Wettbewerb Linz 1982 und beim Int. Karl-Richter-Wettbewerb Berlin 1988 # 1985-2002 Kantor und KMD an der Christuskirche Bochum • 1987-1994 Dirigent des traditionsreichen Bielefelder Musikvereins • seit 2002 Hauptkantor an St. Sebald, Nürnberg, Leiter der Sebalder Kantorei und der Cappella Sebaldina • internationale Konzerttätigkeit als Organist und Cembalist sowie Rundfunkaufnahmen in vielen Ländern Europas • verschiedene CD-Aufnahmen, darunter die erste Gesamteinspielung der Orgelwerke von Heinrich Kaminski sowie eine CD mit Werken Max Regers auf der neuen Klais-Orgel der Universität Bochum.


 

Bernhard Buttmann

Stefan Moser

geboren in München, studierte nach seiner Ausbildung zum Orgelbauer (HWK-Abschluss) von 1982 – 1988 kath. Kirchenmusik an der Musikhochschule München. Mit einem zusätzlichen Hauptfachstudium „Orgel“ (bis 1991) sowie mit Meisterklassen für Orgel bei André Stricker und Meisterklasse für Cembalo  bei Aline Zylberajch am Conservatoire National de Strasbourg ergänzte er seine Studien.
Stefan Moser erhielt mehrere bedeutende Auszeichnungen, so z.B. 1985 den Bachpreis (Förderpreis) der Landeshauptstadt Wiesbaden und 1991 den 1. Preis bei „Prix Interregional“ in Belfort.
Er ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter der Agentur ORGELPUNKT, die sich mittlerweile zu einer der bedeutendsten Agenturen für Orgelmusik in Europa entwickelt hat. Allein im Münchner Gasteig veranstaltete ORGELPUNKT (teilweise in Zusammenarbeit mit der Gasteig München GmbH) knapp 80 Konzerte. Neben seiner Tätigkeit als Organist und Chorleiter verschiedener Münchner Kirchen hat Moser auch mehrere Chöre und Gruppen für Kammermusik gegründet.
Moser konzentriert sich zunehmend als Konzertorganist: Auftritte als Organist bei den Münchner Philharmonikern und dem Münchner Rundfunkorchester, Solokonzertreihen in St. Anna und St. Lukas (“Orgelpunkt”-Reihe) in München. Live-Orgelmusik-Auftritte zu vielen Stummfilmklassikern, wie z. B. "Nosferatu", "Metropolis" und “Panzerkreuzer Potemkin”. Internationale Konzerttätigkeit in vielen Ländern Europas.

Hélène Colombotti

geb. 1980 in Frankreich • Studium am Conservatoire Supérieure de Paris bei F. Macarez, am Conservatoire National Supérieure de Lyon bei J. Geoffroy sowie in der Meisterklasse am Conservatoire National Supérieure de Paris •
2. Preis (mit Percussion-Quartett) beim Wettbewerb der FNAPEC • Finalistin beim Internationalen ARD-Wettbewerb in München 2001 • Laureatin beim Wettbewerb „Avants Scène“ • Konzerttätigkeit als Solistin und im Ensemble bei internationalen Festivals sowie mit vielen Orchestern, z.B. dem Orchestre National de France, dem Orchestre National de Lyon u.v.a.

 

Hansjörg Albrecht

Dirigent, Organist und Cembalist, ist seit der Saison 2005/06
künstlerischer Leiter des Münchener Bach-Chores und zudem ständiger Gastdirigent des Bach Collegiums München. Seit Herbst 2007 gastiert Hansjörg Albrecht außerdem regelmäßig beim Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg und hat seit 2009 die künstlerische Leitung der Hamburg Sinfonietta inne. Mit diesen Ensembles sowie in der Zusammenarbeit mit Gastorchestern entwickelte er neue programmatische Profile und dirigiert vielfach in den Konzertsälen Münchens und Hamburgs sowie in verschiedenen Städten und bei renommierten Festivals in Europa. Dabei arbeitete er u.a. mit der Prague Philharmonia, dem Bayerischen
Staatsorchester, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Münchener Bach-Orchester, den Hamburger Symphonikern, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Philharmonischen Orchester Lübeck, dem Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach Berlin und dem Hamburger Barockorchester. Hansjörg Albrecht zählt zu den vielseitigsten Musikern der jüngeren Generation. In Freiberg/Sachsen geboren, begann er seine erste musikalische Ausbildung als Mitglied des Dresdner Kreuzchores und studierte danach Dirigieren und Orgel in Hamburg, Lyon und Köln.

Parallel zu seinem Studium war er für sieben Jahre Assistenzorganist an der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis. Anlässlich des Bach-Jahres 2000 gründete Hansjörg Albrecht das Kammerorchester “concerto agile”, dessen Repertoire vom kompletten Orchester- und Solokantatenwerk Johann Sebastian Bachs bis zum 20. Jahrhundert (insbesondere Gustav Mahler) reichte. Während dieser Zeit verband ihn auch mit dem Sänger und Dirigenten Peter Schreier für fünf Jahre eine besonders intensive und vielseitige künstlerische Zusammenarbeit. Hansjörg Albrecht hat sich ebenfalls als Organist und Cembalist in Deutschland und auf internationalen Bühnen einen Namen gemacht und gastierte u.a. beim Israel Philharmonic Orchestra, dem Los Angeles Opera Orchestra, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Orchestra Sinfonica di Santa Cecilia Rom, der Camerata Salzburg, dem Czech Philharmonic Orchestra sowie beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Dirigenten wie Peter Schreier, Bernhard Klee, Hartmut Haenchen, Paul Goodwin, Michael Hofstetter, Lev Markiz und András Schiff. Als Solist und Kammermusikpartner ist Hansjörg Albrecht darüber hinaus regelmäßig zu Gast bei europäischen Festivals.
Neben zahlreichen internationalen Rundfunk- und Fernsehaufnahmen verbindet ihn seit 2006 ein Exklusivvertrag mit dem Label OehmsClassics, bei dem er bisher Werke von Bach, Wagner, Mussorgsky, Rachmaninow, Stravinsky und Poulenc aufnahm. www.hansjoerg-albrecht.com

Hansjörg Albrecht
Hélène Colombotti
Stefan Moser
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David Briggs

David Briggs studierte Orgel bei Jean Langlais in Paris. Er gewann den Ersten Preis des Internationalen Improvisationswettbewerbs in Paisley und war der erste Brite, der mit dem Tournemire Preis des Internationalen Improvisationswettbewerbs von St. Alban ausgezeichnet wurde.
Seine internationale Karriere als Konzertorganist führte ihn bereits in über 20 Länder. Der vielseitige Musiker erfreut sich nicht nur als Solist großer Beliebtheit, sondern hat auch eine besondere Leidenschaft für das Zusammenspiel von Orgel mit Orchestern und für die Kunst der Improvisation entwickelt, für die er hohe internationale Anerkennung genießt.
Er hat zahlreiche Improvisationen von Pierre Cochereau, dem berühmten Organisten von Notre-Dame in Paris, transkripiert.
David Briggs war sowohl an den Orgeln der Kathedralen von Truro und Hereford tätig als auch als „organ scholar" im King´s College in Cambridge. In seinen über acht Jahren als Organist und Kirchenmusikdirektor an der Kathedrale von Gloucester erfolgte unter seiner Verantwortung die vollständige Rekonstruktion der dortigen Orgel durch Nicholson. Er leitete dort drei Chorfestivals und dirigierte einige der besten professionellen Orchester Grossbritanniens, darunter das Philharmonia.
David Briggs ist auch als Juror bei Internationalen Wettbewerben gefragt. 2003 war er Mitglied der Jury für den Internationalen Orgelwettwerb von St. Alban, 2007 nahm er als Juryvorsitzender am Orgelwettwerb in Nürnberg teil.
David Briggs unterrichtet Meisterklassen am "Royal Northern College of Music" und an der Universität Cambridge.
Auch als Komponist erfreut sich David Briggs zunehmender Nachfrage und sein kompositorisches Werk umfasst die volle Bandbreite von Oratorien bis zu Werken für Soloinstrumente (einschließlich des Carillion). Beispielsweise erhielt er im Jahre 2005 den Auftrag zu einem Satz Konzertetüden für den bekannten amerikanischen Konzertorganisten Stephen Sharp. In dessen Meisterkonzert am 29. Juli 2007 war es möglich, diese Komposition von David Briggs kennen zu lernen.
Inzwischen liegen 24 CD-Einspielungen mit Orgelsolo von David Briggs vor. In der Saison 2004/2005 hat er weltweit mehr als 50 Konzerte gegeben, darunter in der Royal Albert Hall in London, in Notre-Dame in Paris, dem Veranstaltungszentrum in Moskau und der Severence Hall in Cleveland, Ohio. Sehr beliebt sind seine Orgelimprovisationen zu Stummfilmen, wie "Der Glöckner von Notre-Dame", "Phantom der Oper", "Nosferatu" und Charlie Chaplins "Goldrausch".
 

Filipe Verissimo

Geb. 1975 in Porto • Kirchenmusikstudium an der Escola das Artes der Kath. Universität in Porto • zusätzlich Studium der Musikgeschichte an der Neuen Universität Lissabon • Orgelmeisterkurse bei M. Bernreuther, O. Latry, F. Lehrndorfer, P. Planyawsky und F.J. Stoiber • Weiterbidlung bei Eric Lebrun in Paris • 1995 1. Preis im Nationalen Orgelwettbewerb Portugals – Titularorganist und Kirchenmusikdirektor an der Lapa Kirche in Porto • 2003 Gründung des Ensembles PortoGalante (Barockmusik auf Originalinstrumenten) •  internationale Konzerttätigkeit als Organist und Dirigent in verschiedenen Ländern Europas

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